Berichte & Fotos 2015

Kinderhermenfest in der Natur-Therme Bedernau

Foto: Irmgard Nitsche

Die Kinder hatten einen absoluten tollen Badetag. Bei über 30° Temperaturen vergnügten sich die über 30 angemeldeten Kinder im Naturschwimmteich und genossen auch das noch wärmere Wasser im Thermalbecken. Die angebotenen Workshops wurden eifrig belegt. Nachdem ein ganzer Trupp Mädels sich tolle Ketten bastelten, bekamen auch noch einige Mütter Lust auf Basteln. Katja Keuters hatte mit ihren Helferinnen alle Hände voll zu tun, die Kreativität aller zu unterstützen !

Auch im Windlichter basteln bei Thea Zedelmeier kamen tolle Kunstwerke zustande. Nicht nur eins sondern mindestens 2 Windlichter wurden pro Kopf mit Kleister und Naturfarben gebastelt ! Beim Beachvolleyballturnier mit Uli kämpften 4 Mannschaften schwitzend gegeneinander. Die gesponserten Preise (Sparkasse, Raiba und AOK ) fanden reissenden Absatz ! Ein toller Ferientag für alle 30 Teilnehmer ! Text: Irmgard Nitsche

Bürgermeisterbaden in der Natur-Therme Bedernau

von links: Alois Hölzle (3. Bgm. Pfaffenhausen), Jürgen Tempel (Bgm. Breitenbrunn), Robert Wilhelm (Bgm. Oberrieden), Johann Egger (Bgm. Salgen), Franz Pschierer (Staatssekretär), Hans-Joachim Weirather (Landrat Unterallgäu), Foto: Sabine Adelwarth

Einen ganz besonderen Termin durften kürzlich die Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen (von links) Alois Hölzle (stellvertretender Bgm. Pfaffenhausen), Jürgen Tempel (Breitenbrunn), Robert Wilhelm (Oberrieden), Hans Egger (Salgen und VG-Vorsitzender) sowie Staatssekretär Franz Josef Pschierer und Landrat Hans-Joachim Weirather genießen. In der Naturtherme Bedernau begaben sich die Politiker ins kühle Nass und sprachen in entspannter Atmosphäre und in einer lockeren Runde über verschiedene Themen des Landkreises. Das Treffen diente aber nicht nur zum kommunalen Austausch, sondern vielmehr um sich persönlich besser kennenzulernen. Die Amtskollegen freuten sich über die willkommene Abwechslung, um für ein paar Stunden dem stressigen Alltag zu entkommen und ein paar Bahnen durch den naturbelassenen Schwimmteich zu ziehen. Text: Sabine Adelwarth

Wassertropfenausstellung in der Natur-Therme Bedernau

Foto: Sabine Adelwarth

Wie vielfältig einfache Wassertropfen sein können, kann man derzeit in der Bedernauer Naturtherme bestaunen. Dort haben die beiden Fotografen Daniel Hartmann und sein Onkel Arnd Kolkmeier ganz besondere Werke ausgestellt, die an Perfektion nicht mehr zu überbieten sind. In beeindruckenden Farben zeigen sie einfache Wassertropfen in ihrer schönsten Form. Dass solche Fotografien sehr aufwendig sind, erklärt Arnd Kolkmeier: „Die richtige Flüssigkeit für die Tropfen ist das A und O.“ Um die passende Konsistenz zu erreichen, mischen sie das Wasser mit speziellen Mitteln an. Dafür haben sie lange getüftelt und besondere Vorrichtungen gebaut. „Die Tropfen werden aus einem oder zwei micro-controllergesteuerten Tropfventilen abgegeben“, erklärt der 52-Jährige. Damit kann die Tropfengröße und zeitliche Komposition millisekundengenau gesteuert werden. Um besondere Figuren aus den Tropfen zu gewinnen, kann es nötig sein, eine Tropfenkollision zu erzeugen. „Da alles auf die exakte Millisekunde ankommt, wird die Kamera und die Blitze ebenfalls über einen Microcontroller angesteuert.“ Bis zu zehn Blitze von allen Seiten sind notwendig, um die perfekte Belichtung und Ausleuchtung des Hintergrundes hinzubekommen. Damit verschiedene Farbvariationen möglich sind, werden einige Blitze mit Farbfolien beklebt. „Um die schnelle Bewegung der Tropfen einzufrieren, brauchen wir eine sehr kurze Belichtungszeit der Tropfen von 1/10000 bis 1/20000 Sekunde“, erklärt Kolkmeier. Gemeinsam mit seinem Neffen Daniel Hartmann aus Ottobeuren sitzen sie oft das ganze Wochenende an dem Projekt. Ein aufwendiger Aufbau und die richtige Ausrichtung und Einstellung der Geräte sind erforderlich. „Der erste Tag endet meistens frustrierend“, erzählt Daniel Hartmann. Erst am zweiten Tag seien produktive Bilder zu erwarten. „Meistens klappt es nachts am besten“, schmunzelt der 17-jährige Elftklässler. Mehr als 1000 Bilder entstehen an so einem Wochenende und davon bleiben etwa zehn Fotos übrig. „Die Schwierigkeit liegt im Detail“, so Daniel Hartmann. Die Auslösefrequenz liegt bei drei Bildern in der Minute, da die Blitze wieder aufladen müssen und auch das Wasser sich beruhigen muss. „Wir haben den Controller so eingestellt, dass er alle 20 Sekunden auslöst.“

Momentan ist diese besondere Fotografie noch ein Hobby, doch in naher Zukunft will Daniel Hartmann beruflich weitermachen. Zu seiner weiteren großen Leidenschaft sind auch Filme geworden. Eine Actionkamera, die auf einen Helm integriert ist, hat ihm schon etliche Filmhighlights eingebracht. „Beim Skifahren oder mit dem Mountainbike, ich und mein Onkel experimentieren immer zusammen.“ Denn eigentlich hat sein Onkel ihn dazu gebracht. „Als ich dreizehn Jahre alt war, hat sich mein Onkel seine erste teure Kamera gekauft, die mein Interesse geweckt hat.“ Auch Landschaftsbilder sind in ihrem Repertoire enthalten und mit dem Namen „CamDouble“ sind sie immer auf der Suche nach neuen Ideen und Variationen. Text: Sabine Adelwarth

Hauptübung der gemeindlichen Feuerwehren am 22.05.2015

Foto: FFW Breitenbrunn

Am 22.05. fand die Hauptübung aller gemeindlichen Feuerwehren in Breitenbrunn statt. Die Organisation lag dieses Jahr bei der FFW Breitenbrunn. Übungsobjekt war eine alte Sägerei am Ortsrand von Breitenbrunn. Um 19:30 Uhr erfolgte die Alarmierung durch die ILS per Sirene der FFW Bedernau, FFW Loppenhausen sowie der FFW Breitenbrunn mit der Durchsage: Brand B3 Person in der Mühlenstrasse. Vermutlich noch eine Person im Gebäude. Während der Übung stellte sich heraus das sich im angrenzenden Waldstück 3 Jugendliche mit teilweise schweren Verletzungen versteckten. Diese mussten dann durch eine koordinierte Vermisstensuche gefunden und dem RD ( ein RTW von Paramedic wurde nachalarmiert) übergeben werden und die Verletzten weiter betreut werden. Bei der Übung nahmen über 90 Personen teil und sie war ein voller Erfolg. Text: FFW Breitenbrunn

Frühlingserwachen in der Natur-Therme Bedernau am 12.04.2015

Bei traumhaften Wetter konnten wir am letzten Sontag unseren kleinen Event starten.

Überrascht von den weit über 500 Besuchern wurde das zu einem hervorragenden Erfolg.

Über die Mittagszeit bis zum frühen Nachmittag sorgte die Jugendkapelle Breitenbrunn

für eine gelungene musikalische Umrahmung.  So hat es die Besucher, unter denen auch Persönlichkeiten wie Altbürgermeister Alfons Biber und Staatssekretär Franz Josef Pschierer zu sehen waren, zu einem längeren verweilen ermuntert.

Am Nachmittag gab es noch eine weitere Tanzeinlage der Showtanzgruppe Bedernau mit ihrem Stück „Die Schatzinsel“. Unsere Anlage mit der Liegewiese und den angrenzenden Bäumen, sowie das Außenbecken im Hintergrund boten dafür

eine perfekte Kulisse. Besonders gut ist der offizielle Saisonstart geglückt. Die Tanzgruppe sprang nach einer Zugabe in ihren Kostümen in das Außenbecken bei einer Wassertemperatur von gerade mal 12 Grad. Natürlich durften sich die Mädchen anschließen noch im 35 Grad warmen Thermalbecken wieder aufwärmen.

Auch unser „Minimarkt“, mit Angeboten aus unserer Region hat zum Erfolg beigetragen. Neben einer Gesundheitsberatung der AOK gab  es Honigprodukte, Holzarbeiten, Schmuck, Gartenkeramik, Wellnessprodukte, sowie gesundes Obst und Gemüse.

Einen besseren Start in die Saison 2015 hätten wir wirklich nicht bekommen können. (Text: Jürgen Tempel)

Jahreskonzert der Loppenhauser Musikanten am 05.04.2015

Foto: Sabine Adelwarth

Ein musikalisches Schmankerl servieren jedes Jahr die Loppenhauser Musikanten bei ihrem Jahreskonzert im Schlössle-Saal. Eine Spezialität der Kapelle sind dabei die schwungvollen Polka's und klassischen Märsche. Aber auch moderne Stücke sind für die Musikerinnen und Musiker kein Problem. Garniert wird das Ganze mit den gesanglichen Talenten von Uschi Diefenbach, Michael Lampert, Kathrin Haselberger und dem „Newcomer" Lukas Frei, der sein Können sonst am Flügelhorn demonstriert, doch dieses Jahr auch stimmlich überzeugte.
Fanfarenartige Passagen gab es gleich zu Beginn beim „Panorama Marsch" zu hören. Mit diesem furiosen Auftakt war der Grundstein für einen gelungenen Konzertabend gelegt, den Dirigent Reinhard Götzfried leitete. Zur Filmmusik „Bond... James Bond" gingen die Gäste auf klangvolle Verbrecherjagd. In diesem Medley bilden bekannte Songs wie „Goldfinger" oder „Skyfall" eine spektakuläre Komposition, dass das Orchester wunderbar intonierte.
Größtes Lob geht an den Solopart von Bernhard Kerler mit seinem Tenorhorn. Bei der flotten Polka „Der Tenorhorn-Gott" wagte sich der talentierte Nachwuchsmusiker auf schwieriges Terrain. Ein hohes Maß an musikalischer Ausdrucksfähigkeit ist dabei gefragt. Das Besondere daran – er demonstrierte nicht nur schnelle Fingerfertigkeit, sondern spielte ganz ohne Noten. Gerade Martin Jall, stellvertretender ASM-Bezirksdirigent, beeindruckte diese Darbietung besonders: „Ein großes Kompliment. Du hast alles komplett auswendig vorgetragen."
Die Polka's „Freunde der Blasmusik", „Isabel Polka" und „Böhmische Liebe" ließen jedes Musikantenherz höher schlagen. Das Rockmusik und Polkasound kombiniert werden kann, zeigte das Ensemble beim Stück „That's The Way Polka". Ein Höhepunkt des Abends war sicherlich die öffentliche Premiere der Polka „Für Reinhard". Dieses spezielle Werk wurde letztes Jahr von Michael Kuhn komponiert. Anlass waren die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Loppenhauser Musikanten, bei dem auch Reinhard Götzfried als Dirigent sein 25-jähriges Jubiläum sowie seinen 50. Geburtstag feiern konnte.
Eine Paradenummer war der beeindruckende Soloauftritt von Philipp Schmid am Schlagzeug bei „Der Lieblingstrommler". Für diesen anspruchsvollen Marsch gab es vom begeisterten Publikum einen Sonderbeifall. Bei „I am from Austria", dem Medley „Udo Jürgens Live" sowie „Mucke Marsch" demonstrierte die Kapelle die vielfältige Bandbreite der Blasmusik.
Als musikalischen Leckerbissen entlockte Solist Andreas Höpfl dem Alphorn beeindruckende Töne und brachte Alpenklang und Blasmusik zusammen. Er ist bekannt für außergewöhnliche Solostücke, die er sonst am Tenorhorn ertönen lässt. Jedes Jahr schafft er es, einen draufzusetzen.
Die interessante und launige Moderation haben Uschi Diefenbach und Kathrin Haselberger übernommen. Am Ende bedankte sich das Publikum mit tosendem Applaus, so dass zwei Zugaben zu wenig waren. Besonders hervorzuheben ist dabei die Ballade „You raise me up". Mit diesem Werk schaffte es das Bläserensemble zusammen mit der beeindruckenden Stimme von Kathrin Haselberger und Michael Lampert eine Dauergänsehaut zu zaubern. Dieses Stück sollte einen festen Platz im Repertoire der Loppenhauser Musikanten bekommen. Text: Sabine Adelwarth

Jahreskonzert der Musikkapelle Breitenbrunn am 28.03.2015

Foto: Sabine Adelwarth

Ganz nach dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“ haben die Breitenbrunner Musikanten mit der neuen Dirigentin Daniela Seitz einen wahren „Glücksgriff“ gemacht, wie es Martin Jall, stellvertretender ASM-Bezirksdirigent, passend formulierte. Seit Mai 2014 schwingt sie nun den Taktstock in Breitenbrunn und das Publikum war beim Jahreskonzert im Haus der Vereine voller Spannung, wie sich die 25-Jährige wohl schlagen würde und soviel gleich vorweg: Die Gäste wurden mit einer facettenreichen Melodienreise belohnt.

Schon mit dem Eröffnungsstück „The Singapore Flyer“ entfaltete sich die gewaltige Klangfülle aller Register im Saal. Hymnenartige Passagen und Präzision der Musiker setzten gleich zu Beginn einen besonderen Maßstab. Feinfühlig intonierte das Orchester das bewegende Stück „Hymn to the Fallen“, bekannt aus dem Film „Der Soldat James Ryan“- ein musikalisches Denkmal für all die Menschen, die in Kriegen ihr Leben verloren haben. Einen hörbaren Genuss bot „Where the river flows“, ebenso wie die anrührende und starke Hymne „We are the world“ von Michael Jackson. Schwungvoll präsentierten sich die Musikanten mit den beiden Märschen „Sa Musica“ von Jacob de Haan und der zackigen „Regimentsparade“. Solist Tobias Jehle ließ mit seiner Trompete „Nächtliche Tränen“ vergießen und setzte einen akustischen Höhepunkt des Abends. Melodiös packend waren die Klassiker beim Udo Jürgens Medley. Dabei brillierte das Ensemble mit den schönsten musikalischen Momenten. Bei der beliebten „Annen-Polka“ verwandelte sich die Blaskapelle kurzerhand zu einem symphonischen Streichorchester. Donnernder Applaus folgte dieser im wahrsten Sinne mitreißenden Komposition und man fühlte sich fast wie beim Wiener Opernball. Die klassische Polka-Variante „Von Freund zu Freund“ oder dem Walzer „Unterm Kirschbaum“ demonstrierten beste Blasmusikkunst. Modern wurde es bei „You'll be in my heart“ aus dem Musical „Tarzan“ von Phil Collins. Einfühlsam sang sich dabei Michaela Weigele in die Herzen der Zuhörer und erntete langanhaltenden Beifall. Nebenbei führte sie gemeinsam mit Katja Rogg durchs abwechslungsreiche Programm, das mit viel Beifall honoriert wurde. Erst nach zwei Zugaben durften die Musikanten die Bühne verlassen.

Martin Jall lobte das vielseitige Blasorchester und freute sich über die „Eroberung“ der neuen Dirigentin Daniela Seitz. „Sie ist ein positives Beispiel für Zuwanderung“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Aus dem fernen Baden-Württemberg hat sie aus vier Kapellen Breitenbrunn ausgewählt. „Es ist eine große Herausforderung gute Dirigenten zu finden und ihr hattet Glück“, sagte er.

Bei den zahlreichen Ehrungen wurde Martin Jall von Christine Räth, der Bezirksjugendleiterin, unterstützt. Die D1-Bläserprüfung bestand Katharina Seitz und Tanja Huber absolvierte den D2-Kurs. Zehn Jahre sind Daniela Seitz, Christopher Salger, Volker Rogg und Philipp Königsberger dabei. Für 15 Jahre erhielten Kathrin Hefele, Simone Rogg, Dominic Salger, Michael Kast und Christian Rogg Urkunden und Ehrennadeln. Johannes Maier spielt seit 20 Jahren mit und für 25 Jahre wurden Vorsitzender Daniel Hefele sowie Andreas Sauter geehrt. Eine kleine Exkursion in Reimform brachte Daniel Hefele zum Besten, als Gerhard Rogg für 40 Jahre Blasmusik geehrt wurde. Darunter war er 21 Jahre Vorstand der Musiker. Text: Sabine Adelwarth

Jahreskonzert des Musikverein Bedernau am 21.03.2015

Foto: Sabine Adelwarth

Mit der eindrucksvollen Ouvertüre „A Huntingdon Celebration“ eröffnete der Musikverein Bedernau das diesjährige Jahreskonzert. Das lebhafte Stück war geprägt von symphonischen Klängen und fanfarenähnlichen Passagen und die Musikerinnen und Musiker zeigten gleich zu Beginn, was in ihnen steckt. Damit hat sich Dirigentin Nicole Simon einen gewaltigen Auftakt einfallen lassen, welcher mit viel Beifall honoriert wurde.

Ja, es ist wieder Jahreskonzert-Zeit und wenn es in Bedernau soweit ist, dann ist die Sporthalle bald zu klein für ein solches Event. Jeder Stuhl war besetzt und die Zuhörer wurden mit dem abwechslungsreichen Repertoire nicht enttäuscht. ASM-Bezirksdirigent Tom Liebchen sprach sogar von der „Crème de la Crème“ im Oberstufenbereich. „Die Bedernauer Musiker sind schon lange kein Dorfverein mehr, sondern ein grandioses Oberstufenorchester“, lobte er in seiner Ansprache. Wie sehr diese Aussage zutraf, davon konnte sich das Publikum beim Konzert selbst überzeugen. Nicole Simon versteht ihr Handwerk und schafft es immer wieder aufs Neue, die Musikanten auf neues Terrain zu führen. Mit dem Stück „The Quest for Victory“ kamen nicht nur die Musiker ganz schön ins Schwitzen, sondern auch die Zuhörer. Dabei überzeugte Pia Haggenmüller mit ihrem Saxophon auf ganzer Linie. Nach und nach stiegen die weiteren Register klanggewaltig ein.

Als absolut einzigartig kann „Unser Prachtstück“ bezeichnet werden. Zum 50. Geburtstag von Werner Zingerle ist dieses Werk entstanden. Damals wurde es extra für den Jubilar geschrieben, der beim Jahreskonzert ein brillantes Trompetensolo ablieferte. Langanhaltender Applaus war ihm mit der „Uraufführung“ gewiss.

Bei dem technisch-anspruchsvollen Stück „Lord Tullamore“ und dem Medley des bekannten Walt Disney Klassikers „Die Schöne und das Biest“ demonstrierte das Bläserensemble wie unterschiedlich Blasmusik sein kann. Michael Leinsle erntete bei „When I walk alone“ langanhaltenden Applaus für sein Posaunensolo und auch Melanie Moser brillierte bei dem Stück. Natürlich durften auch beliebte Märsche nicht fehlen. Bei „Kameraden für immer“ und „Musikantensehnsucht“ kamen die Musiker dem Verlangen in vollem Umfang nach.

Heiße, südamerikanische Rhythmen gab es bei „Latin Gold!“ zu hören. Die Komposition hat mit „Tequila“, „Oye Como Va“ und „La Bamba“ von Jazz, Rock, Samba bis hin zu Mambo alles zu bieten. Wie gut sich Manfred Simon fühlte, machte er beim Stück „Feeling good“ mit seinem gesanglichen Part deutlich. Bei fast jedem Jahreskonzert hat er ein Soli in petto, ganz egal ob mit der Klarinette, dem Saxophon oder seiner Stimme.

Durch das vielseitige Programm führte charmant und souverän Sarah Zingerle. Am Ende wurde das Publikum mit zwei Zugaben belohnt. Ja, es ist wieder Jahreskonzert-Zeit und genau so, macht Blasmusik Spaß! Text: Sabine Adelwarth

Thater Loppenhausen spielt "Die Silberhochzeit" im März 2015

Foto: Sabine Adelwarth

Ein vertrockneter Christbaum schmückt die Bühne im Loppenhauser Schlössle-Saal und auch sonst ist das Wohnzimmer der Familie Fetzer eher leer und mager eingerichtet. Es ist Juni, ein warmer Sommertag, und die Wette zwischen Emil Fetzer (Georg Götz) und seinem Freund Oswald (Manfred Gropper) hält die ganze Familie auf Trab. Immerhin erhält der Sieger 30 Liter Bier, bei wem sich die Nadeln länger am Baum halten. Täglich werden mit Fernglas die gefallenen Nadeln gezählt und aufgeschrieben. Ehefrau Betty (Martina Leinauer) muss förmlich am Baum „vorbeischweben“ um keine unnötigen Erschütterungen zu erzeugen.

Immer wieder geraten die Eheleute in urkomische Streitereien und als der Verdacht aufkeimt, in diesem Jahr auch noch Silberhochzeit zu haben, ist das Drama vorprogrammiert. Als sich dann noch die reiche Erbtante Edith (Dori Moser) aus Texas auf einen Besuch ankündigt, bricht regelrechte Panik aus, da Ehefrau Betty seit vielen Jahren regen Briefkontakt mit ihr hält und dabei von einem wahren Luxusleben berichtet, was so gar nicht der Realität entspricht. Der ledige Sohn Stefan (Markus Kraus) beispielsweise, der gerade so seine Schlosserlehre bestanden hat, hat es zum Zahnarzt gebracht und sei verlobt. Diese „Verlobte“ muss aber erst gesucht werden. Susanne (Sandra Moser) ist mit Freude dabei „auszuhelfen“. Freund Oswald und seine Frau Helga (Carmen Riederle) sowie Nachbar Maximilian (Manfred Wille), werden ebenfalls kurzerhand eingebunden und bekommen die unterschiedlichsten Rollen verpasst um sich als „Loppenhauser High Society“ darzustellen. Gute Umgangsformen und passende Manieren werden eingeübt und ein wildes Schauspiel inszeniert.

Die Loppenhauser Spielerschar vom Gesang- und Theaterverein sorgt bei dem turbulenten Dreiakter „Die Silberhochzeit – oder lieber einen Mann als gar keinen Ärger“ von Regina Rösch für wahre Lachsalven. Eine ganze Menge Text hat dabei Georg Götz in der Hauptrolle zu meistern. Fast pausenlos steht er auf der Bühne und mimt den cholerisch-genervten Ehemann Emil grandios, dem die bevorstehende Silberhochzeit sicht- und hörbar im Magen liegt. Martina Leinauer überzeugt als seine Gattin ebenfalls auf ganzer Linie und welch raffinierte Intrige sie sich ausgedacht hat, soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

Carmen Riederle und Manfred Gropper spielen das befreundete Ehepaar Oswald und Helga perfekt authentisch und haben die Lacher schnell auf ihrer Seite. Neu im Ensemble ist Sandra Moser.

Die Akteure zeigen ein wirklich originelles Stück, bei dem Spielwitz, perfektes Timing der Pointen, heitere Dialoge und voller Körpereinsatz auf die Bühnenbretter gebracht werden. So macht Theater Spaß und das nicht nur bei den Protagonisten, sondern auch bei dem begeisterten Publikum, die beim Premierenabend nicht mit Applaus sparten. Dass Loppenhauser namentlich in die Handlung eingebunden werden, verleiht dem Schauspiel die besondere Note und sorgte bei den Zuschauern für viel Gelächter.

Hinter den Kulissen hilft Lorenz Zanker bei Texthängern als Souffleur weiter und Ilse Riesner, Anke Fritz sowie Eva-Maria Schmid zeigen sich für das passende Aussehen der Darsteller verantwortlich. Text: Sabine Adelwarth

Generalversammlung des dt.-franz. Freundeskreises Bedernau am 23.02.2015

Vorstandschaft des dt.-franz. Freundeskreises Bedernau; Foto: Sabine Adelwarth

Wenn heuer die Bretonen bei der jährlichen Partnerschaftsbegegnung Bedernau besuchen, haben sie einen großen Wunsch an ihre Unterallgäuer Freunde geäußert: Sie möchten das diesjährige Frundsbergfest erleben und ein ganzes Wochenende Mittelalterflair genießen. Schon seit 39 Jahren besteht die innige Freundschaft nach Plouigneau in der Bretagne und jedes Jahr ist der Austausch zwischen den Gemeinden ein Höhepunkt, auf den die Mitglieder des Deutsch-Französischen Freundeskreises Plouigneau hinfiebern. „Die Freundschaft wird hier in außerordentlichem Maß und einer enormen Leistung gepflegt", lobte Franz Stauber bei der Generalversammlung in der Schlosswirtschaft. Dass diese Aussage zutraf, wurde beim Jahresrückblick von Schriftführerin Sieglinde Schuster mehr als deutlich. Vor allem die Ausstellung in Plouigneau über den ersten Weltkrieg im November sei etwas ganz Besonderes gewesen. Ein großer Dank richtete sie an alle Bürger der Gemeinde sowie den Veteranenvereinen, die dafür zahlreiche Erinnerungsstücke zur Verfügung stellten. „Das war nicht selbstverständlich und dafür möchten wir uns bedanken."
Vorsitzende Christina Schuster freute sich über einen Mitgliederzuwachs von acht Personen. Damit zähle der Verein 84 Mitglieder. Kassiererin Ursula Haggenmüller berichtete über einen stabilen Kassenstand und stellvertretender Vorsitzender Thomas Ruppert gab das vorläufige Austauschprogramm bekannt. Momentan seien 41 Franzosen angemeldet, die vom 3. Juli bis 9. Juli das Unterallgäu besuchen. Als Schwerpunkt wird heuer das Frundsbergfest samt historischem Festumzug sein. Aber auch die Besichtigung und Führung der Wieskirche, sowie Tage in Nördlingen und München stehen auf dem Programm. Der älteste Reiseteilnehmer ist 80 Jahre, der Jüngste gerade sieben Jahre alt. Text: Sabine Adelwarth

Neujahrsempfang der Vereine am 13.01.2015

Der Gemeinderat beim Neujahrsempfang; Foto: Sabine Adelwarth

„Dass unsere Gemeinde lebt und eine Gemeinschaft existiert habe ich gleich zu Beginn meiner Amtszeit erfahren dürfen", sagte Bürgermeister Jürgen Tempel beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde im Feuerwehrhaus in Loppenhausen. Damit sprach er die würdevolle Verabschiedung seines Vorgängers Alt-Bürgermeister Alfons Biber an: „Was die Vereine und Gruppen bei diesem Festakt auf die Beine gestellt haben, hat mir sehr imponiert".
Jedes Jahr treffen sich die geladenen Gäste aus den Bereichen Ehrenamt, Wohlfahrt und Träger der Dorfgemeinschaft, um den Terminplan für das Jahr gemeinsam abzustimmen. Bürgermeister Tempel sprach den Vereinen seine Hochachtung aus, die einen großen Teil kultureller oder sportlicher Arbeit stemmen, denn jeder Ortsteil trage aktiv zur Gemeinschaft bei.
Dass die Gemeinde ebenfalls nicht schläft, zeigte der kurze Ausblick auf die bevorstehenden Projekte. Gerade die Verkehrssicherheit liege dem Rathauschef sehr am Herzen. „Die Bahnübergänge müssen technisch aufgewertet werden." Zu oft sei es in der Vergangenheit nun schon zu Unfällen gekommen. Und auch die B16, Abfahrt Richtung Krumbach, sei ihm dabei ein besonderes Anliegen.
Die Wassertretanlage in Loppenhausen soll eine andere Wasserversorgung bekommen und auch das Baugebiet im Ort „baufähig" gemacht werden. Ebenfalls stehe die Renaturierung des Dorfbaches in Breitenbrunn auf der Agenda. Als große Sache kann 2016 die Sanierung der Kreisstraße MN8 bezeichnet werden, die quer durch Bedernau führt. „Kanal- und Wasserleitungen sind einfach in die Jahre gekommen und müssen grundlegend erneuert werden."
Zweiter Bürgermeister Erwin Hefele nutzte die Gunst der Stunde, um die bisherige Arbeit von Bürgermeister Tempel hervorzuheben: „Du machst hervorragende Arbeit und setzt alle Hebel in Bewegung." Der Gemeinderat habe sich gut eingefügt und alle würden an einem Strang ziehen.
Nach der Terminabsprache lud die Gemeinde die Gesellschaft zum gemütlichen Beisammensein samt Abendessen ein und der Bürgermeister zeigte sich bei den vielen Aktivitäten begeistert: „Ich bin stolz auf unsere Gemeinde – bei uns ist richtig was los." Text: Sabine Adelwarth