Berichte & Fotos 2016

Bürgerversammlungen Ende März 2016 in Breitenbrunn, Loppennausen und Bedernau

Foto: Jürgen Tempel

Zahlreiche Themen stehen auf der Agenda der Gemeinde Breitenbrunn. Bürgermeister Jürgen Tempel hat dabei alle Hände voll zu tun, was auf den Bürgerversammlungen in Loppenhausen, Breitenbrunn und Bedernau mehr als deutlich wurde. Zum derzeitigen Stand der einzelnen Maßnahmen sowie der Finanzlage hat der Rathauschef ausführlich Stellung genommen und das kommunale Geschehen mit Fakten und Zahlen umrahmt.

Derzeit wird fleißig an der Bedernauer Weiherkette gearbeitet und der erste Bauabschnitt ist fast geschafft. Über 400 Kubikmeter Schlamm wurden von Baggern rausgeschaufelt. „Ich weiß bald nicht mehr, wohin mit dem Schlamm“, sagt Tempel und ist trotzdem positiv gestimmt. „Es läuft bis jetzt alles ganz gut.“ Die Dämme wurden saniert und ein Überlauf vom zweiten Weiher sowie ein Einlaufbauwerk vom Bach in den Weiher hergestellt. Das Projekt wird auf insgesamt 321 000 Euro beziffert.

Die Sanierung der Kreisstraße MN 8 durch Bedernau ist heuer sicherlich das Mammutprojekt in der Gemeinde. Die Maßnahmen sollen in Teilstücken durchgeführt werden, damit über den Winter eine möglichst asphaltierte Straße vorhanden ist. Der Beginn ist vermutlich im Juni. Besonders erfreut ist Jürgen Tempel, dass der Bauabschnitt 700 Meter verlängert wurde und nun ab Friedhof beginnen soll.

Als „Riesen-Erfolg“ betitelte der Bürgermeister die Sicherheit an den Bahnübergängen. Gerade in Breitenbrunn sind schon etliche Unfälle an der Bahnhofstraße passiert. „Die Sicherheit hat für mich oberste Priorität und nach jahrzehntelanger Arbeit können wir endlich einen Erfolg verzeichnen." Für 2020 soll dort eine halbseitige Schrankenanlage, Blinklichter und ein abgesetzter Fuß- und Radweg entstehen. Auch in der Weilerstraße in Loppenhausen ist im Jahr 2022 eine Schranke geplant. Der Bahnübergang Loppenhauser Straße in Breitenbrunn wird als Teststrecke für das Unterstützungssystem „PeriLight“ genutzt. Damit ist eine LED-Blitzlichtquelle gemeint, die neben den Gleisen, etwa 40 bis 60 Meter links und rechts vom Bahnübergang angeordnet ist. Wenn ein Autofahrer einen Sensor passiert, wird das System automatisch ausgelöst. Das Licht pulsiert zehnmal im Wechsel mit weiß und pink – zuerst links und eine Sekunde später rechts – und zieht dadurch die Aufmerksamkeit des Verkehrsteilnehmers auf sich und ein herannahender Zug kann gesehen werden. Ob dieses System auch für die Bahnübergänge Mühlenweg (Breitenbrunn) und Waldstraße (Loppenhausen) verwendet wird, soll die Testphase zeigen. Der Bahnübergang am Kammelweg in Breitenbrunn wird dagegen geschlossen. „Ein Opfer mussten wir leider bringen“, sagte Tempel den interessierten Bürgern.

Daneben erwähnte der Rathauschef, dass die Dorfbachrenaturierung in Breitenbrunn mit 385 000 Euro veranschlagt ist und voraussichtlich im Herbst beginnt. Die ehemalige Hausmülldeponie in Loppenhausen muss bis Mitte 2017 saniert werden. „Ich bin zuversichtlich, den Zeitraum einzuhalten.“ Auch die Entwicklung der Breitbandversorgung der einzelnen Ortsteile und deren Weiler sei sehr erfreulich. „Bis jetzt schaut es so aus, dass die komplette Gemeinde mit schnellem Internet versorgt werden kann“, freut sich Tempel.

Die einzelnen Baugebiete in den Ortsteilen haben zahlreiche Interessenten. Seit Januar stehen dreizehn Bauplätze in Loppenhausen zur Verfügung, davon sind vier schon verkauft.

Der Schuldenstand der Gemeinde beträgt 2,6 Mio. Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt somit bei 1127 Euro. „Offene Forderungen der Vorjahre sowie Zwischenfinanzierung des Baugebietes Kammelweg in Breitenbrunn haben 2014 eine Kreditaufnahme nötig gemacht. 2015 wurden keine weiteren Kredite aufgenommen und die Gemeindeschulden konnten reduziert werden“, erklärt Tempel. Rund 200 000 Euro wurden für die Vereine, Kirche und das kulturelle Leben im Ort geleistet und knapp 70 000 Euro hat die Gemeinde für die Sanierung der Feldwege bezahlt. Die Einwohnerzahlen sind mit 2328 (65 weniger als im Vorjahr) wieder zurückgegangen. „Diese Entwicklung liegt zwar immer noch im negativen Bereich, jedoch ist bei den Kindern, mit 20 mehr als im Vorjahr, ein deutlicher Anstieg zu erkennen. Dass ist Zeichen genug, um in die Jugend zu investieren“, ist sich Tempel sicher. Auch die Besucherzahlen der Naturtherme konnten auf das Niveau von 2010 gehoben werden. Knapp 240 000 Besucher sind seit Eröffnung im Jahr 2007 gezählt.

Neuer Wasserzweckverbandsvorsitzender und zweiter Bürgermeister Erwin Hefele berichtete detailliert über die Wasserversorgung der Gemeinde. Bei allen drei Versammlungen gab es bei der anschließenden Aussprache einige Nachfragen und lokale Bemerkungen, aber jeweils keine besonderen Diskussionen. Text: Sabine Adelwarth

Theaterverein Loppenhausen spielt "Ruhestand - und plötzlich war die Ruhe weg im März 2016

Foto: Sabine Adelwarth

„Das bisschen Haushalt ist doch kein Problem… sagt mein Mann“, diese Zeilen des berühmten Schlagers von Johanna von Koczian könnte man wunderbar auf das derzeitige Theaterstück des Gesang- und Theatervereins Loppenhausen ummünzen. Immerhin geht es dabei um Julius Klein (herrlich gespielt von Georg Götz in der Hauptrolle), der nach 43 Jahren und fünf Monaten in den Ruhestand versetzt wird und das Leben von seiner Frau Therese (Martina Leinauer) ziemlich auf den Kopf stellt. Immerhin muss sie ab jetzt ihren Haushalt und die kleine Pension nach neuesten Businesserkenntnissen führen sowie Wirtschaftlichkeit und Effektivität kombinieren. Mit dem Dreiakter „Ruhestand… und plötzlich war die Ruhe weg!“ von Regina Rösch ist dem Theaterensemble wieder ein absoluter Volltreffer gelungen. Wer einmal herzlich lachen möchte, sollte den Schwank auf keinen Fall verpassen. Die alltagsnahe Story ist an Situationskomik kaum zu überbieten und so mancher dürfte sich scherzhaft an die eigenen vier Wände erinnert haben.

Zur Handlung: Bevor Julius Klein in den Ruhestand tritt, ist das Leben seiner tüchtigen Frau Therese in Ordnung. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihren Freundinnen Karola Brand (Dori Moser) und Gisela Hirsch (Carmen Riederle). Die Ehemänner Franz-Martin Brand (Manfred Gropper) und Erwin Hirsch (Manfred Wille) schmieden schon Pläne, was sie mit ihrem besten Freund in der neugewonnen Freizeit alles machen werden: angeln, Urlaub auf „Malle“ und einfach das Leben genießen. Die fleißige Sekretärin von Julius, Lieselotte Schlüpfer (Renate Riederle), ist mehr als traurig als ihr geliebter Chef in Rente kommt. Julius, der handwerklich talentfrei geblieben ist, hat sich vorgenommen, zuerst das Haus zu renovieren. Dass dies in einem Chaos ausartet, soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Es ist einfach herrlich zuzusehen, wie der cholerisch-angehauchte Julius gemeinsam mit Pensionsgast Karl Mai (Markus Kraus) versucht, eine neue Tapete an die Wand zu bringen. Da läuft Georg Götz wahrlich zu Höchstform auf und die Lachmuskeln kommen nicht zur Ruhe.

Als dann noch seine Tochter Renate (Sandra Binzer) mit ihrem Freund Stefan (Philipp Schmid) auftaucht, ist beste Theaterkomik garantiert. Überzeugend spielt dabei Philipp Schmid die Rolle des vorlauten Schwiegersohnes in spe, der Julius mit seinen „Besserwissereien“ mehr als auf die Nerven geht.

Tägliches Jogging, Jour-Fixe jeden Freitag vor Mittag, Teambildungsmaßnahmen und Businesspläne dominieren nun den Alltag von Gattin Therese, die immer mehr an ihre Grenzen kommt. Als dann auch noch das Mittagessen durch Brainstorming bestimmt wird, ist ihr schnell klar, dass dringend etwas geändert werden muss, denn auch ihre Freundinnen werden durch ihre Ehemänner nun „optimiert“.

Mit einer kleinen List entfliehen die Damen dem Wahnsinn für einige Tage und die Herren der Schöpfung sind fest davon überzeugt, das bisschen Haushalt ohne Probleme zu meistern und stundenlang angeln gehen zu können. Schnell beginnt die heile Welt zu bröckeln. Tägliches Dosenessen, Mangelware an frischer Wäsche und totale Überforderung beim Bett beziehen stehen an der Tagesordnung und das Publikum lacht dabei Tränen. Wie alles wieder gut wird, soll an dieser Stelle aber nicht verraten werden.

Mit insgesamt 36 Proben, die seit Januar vier Mal wöchentlich stattfanden, bringen die Protagonisten ein Klamauk der Extraklasse auf die Bühne im Schlösslesaal. Das perfekte Bühnenbild, die kleinen örtlichen Anpassungen an lokale Gegebenheiten und spritzige Dialoge lösten beim Premierenabend wahre Lachsalven aus und die Akteure ernteten viel Szenenapplaus. Mit großer Spielfreude agieren alle Darsteller und mimen die einzelnen Rollen grandios. Gemeinsam mit zahlreichen Helfern im Hintergrund, wie Souffleuse Tina Grünwald sowie Ilse Riesner und Nadja Schmitt in der Maske, bringen die Loppenhauser ein sehenswertes Stück auf die Bühne und sorgen so für einen kurzweiligen Abend, der vom Premierenpublikum mit lang anhaltendem Beifall belohnt wurde.

Termine: Im Schlösslesaal ist das Stück noch am Samstag, 19. März, Sonntag 20. und 27. März sowie Ostermontag, 28. März zu sehen. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Reservierungen können von Mittwoch bis Sonntag von 19 bis 21 Uhr bei Martina Leinauer unter 0176-56013192 vorgenommen werden. Text: Sabine Adelwarth

Jahreskonzert der Musikkapelle Breitenbrunn am 12.03.2016

Foto: Sabine Adelwarth

Olympisches Feuer war zwar auf der Bühne im Haus der Vereine beim Jahreskonzert der Breitenbrunner Musikanten nicht zu sehen, doch mit der dynamischen Eröffnungsfanfare „The Olympic Spirit“ versprühten die Musikerinnen und Musiker eine gewisse olympische Atmosphäre. Das Trompetenregister überzeugte dabei mit fanfarenartigen Klängen, die Posaunen ergänzten die Erkennungsmelodie und die Hölzer verfeinerten das Ganze in ein brillantes Klangbild. Der Grundstein für ein gelungenes Konzert hätte bei diesem Auftakt nicht besser sein können.

Ein Meer an Emotionen bot die Hymne „To my Country“. „Der Choral fordert die volle Konzentration der Musiker. Jedes Register ist gefragt, die am Ende ein gemeinsames Klangbild präsentieren“, erklärten die beiden Moderatorinnen Michaela Weigele und Kathrin Hefele zu Beginn des Stücks und diese hohen Vorgaben erfüllten die Musikanten mit Bravour.  Imponierend spielte sich das Bläserensemble mit „The Glory of love“ in die Herzen der Zuhörer. Für das Breitenbrunner Blasorchester sorgte das Stück „Fiskinatura“ des deutschen Komponisten Thiemo Kraas Schwierigkeit pur, denn viele Taktwechsel erforderten rasante Fingerakrobatik. Mit Präzision meisterten sie das atemberaubende Spieltempo und die anspruchsvollen Passagen jedoch ohne Probleme.

Nachdenkliche Töne stimmten die Musikanten mit „Schmelzende Riesen“ an. Das Stück, welches aus einem ruhigen-majestätischen sowie einem schnellen Teil besteht, beschreibt mit drastischen Klängen die Folgen der Klimaerwärmung.

Natürlich darf bei einem Jahreskonzert eine bekannte Filmmusik nicht fehlen. Mit der Trilogie „Der Herr der Ringe“ zeigten die Breitenbrunner einmal mehr, dass Blasmusik auch modern sein kann. Mit dem böhmisch-mährischen Konzertmarsch „Salemonia“ von Kurt Gäble kamen wahre Blasmusikfreunde ganz auf ihre Kosten. Mit der flotten „Soutezni Polka“ brillierte Solist Matthias Rogg mit seiner Tuba und auch die Gesangseinlage von Michaela Weigele und Gerhard Rogg bei der Polka „Böhmische Liebe“ löste kräftigen Beifall aus. Spätestens als Musiker Gerhard Haupeltshofer dem imposanten Alphorn die ersten Töne entlockte und beim „Alphorntraum“ Wünsche wahr werden ließ, war für die Zuhörer das hohe Blasmusikniveau hörbar. Dirigentin Daniela Seitz hat es wieder geschafft, alle Facetten der Blasmusik in ein wunderbares Konzert zu packen. ASM-Bezirksvorsitzender Andreas Schuster lobte das „wunderschöne Klangerlebnis“. „Es ist einfach toll, wenn ein normales Blasorchester immer mehr zu einem sinfonischen Orchester heranwächst“, freute er sich. „Diese Gemeinde hat mit ihren drei Kapellen und der gemeindlichen Jugendkapelle eine großartig-musikalische Kapazität.“

Aber auch Reinhard Ammann durfte wieder in den Genuss des Dirigentenpults kommen und den Taktstock in die Hand nehmen. Bei „The Rose“ und „Proud Mary“ zeigte Dirigentin Daniela Seitz gemeinsam mit Michaela Weigele gefühlvolle Gesangsdarbietungen die tosenden Beifall bekamen. Zum Schluss erklatschte sich das Publikum zwei Zugaben, was als Zeichen für die volle Zufriedenheit gewertet werden kann. Text: Sabine Adelwarth

Foto: Sabine Adelwarth

Jahreskonzert des Musikverein Bederau am 05.03.2016

Foto: Sabine Adelwarth

Als „musikalische Powerfrau am Dirigentenpult“ betitelte ASM-Bezirksvorsitzender Andreas Schuster die Leistungen von Nicole Simon. Sie hält schon seit Jahren den Taktstock beim Musikverein Bedernau in der Hand und hat die Kapelle zu vielen Erfolgen verholfen. „Vor ein paar Jahren waren die Bedernauer noch ein normales Blasorchester, doch die Entwicklung ist mittlerweile gewaltig“, so Schuster bei seinen Lobeshymnen. Die über 50 Musikerinnen und Musiker können auf Siege in der Mittel- als auch in der Oberstufe blicken. Beim Jahreskonzert umschifften die Musiker in freudiger Eleganz die verbreitete Blasmusikliteratur. Souverän und bombensicher stehe Nicole Simon auf der Bühne, so Schuster.

Die Zuhörer in der vollbesetzten Sporthalle wurden auch heuer wieder zu einem Fest für die Ohren eingeladen. „Einen solch überzeugenden Auftritt wie heute habe ich in Bedernau noch nie gehört“, schwärmt Schuster und die Gäste applaudierten eifrig, was als volle Zustimmung gewertet werden kann. Ganz egal ob das Blasorchester zu großen Hits von Bon Jovi rockt oder Renaissancemusik mit Kaiserin Sissi zum Besten gibt. „Spannend und mitreißend“, so könnte man das Konzert in zwei Worte zusammenfassen. 

Gleich zu Beginn sorgte der lebhafte „Kaiserin Sissi Marsch“ für einen klangvollen Auftakt und als bester Gegenpart folgte das besinnliche Wiegenlied „The Seal Lullaby“, bei dem das Orchester am Piano mit gefühlvollen Klängen von Theresa Förg unterstützt wurde. Beim Solopart für Tuba „Für Theresa“ verließen alle Musikerinnen und Musiker die Bühne, nur die sechs Solisten Sarah Zingerle, Sylvester Lutz, Werner Zingerle, Josef Simon, Fabian Zedelmeier und Georg Haggenmüller des Blechregisters sowie Ulrich Haggenmüller am Schlagzeug blieben sitzen und überzeugten auf ganzer Linie. Das exzellente Solo von Tubist Georg Haggenmüller war dabei ein Highlight des Abends.  

Das Selbstwahlstück bei den diesjährigen Wertungsspielen in Pfaffenhausen „Pacific Dreams“ verwöhnte die Gäste mit wunderschönen, romantisch-filigranen Melodienreigen und auch die beschwingte Klezmer Rhapsody „Shirim“ war ein wahres Klangerlebnis. Sarah Zingerle führte auch heuer wieder mit viel Informationen rund um die einzelnen Werke gekonnt durchs abwechslungsreiche Programm.

Nach der Pause ging es mit der majestätischen Ouvertüre „Raise of the son“ weiter. Bei „Liebe und Musik“ verbreitete der wohltuende Gesang von Pia Haggenmüller und Richard Zedelmeier pure Gänsehaut und auch Sohn Fabian Zedelmeier stand bei seinen gesanglichen Darbietungen seinem Vater in nichts nach. Beim „Bon Jovi Medley“ sang er sich mit „Thank you for loving me“ in die Herzen der Zuhörer und die stellvertretende Landrätin Marlene Preißinger sprang am Ende des Stücks mit einem kleinen Blumengruß begeistert vor die Bühne. Der restliche Rock Mix von Bon Jovi wurde mit beachtlicher technischer Präzision und ausgefeiltem Klangbild präsentiert. Mit dem letzten Titel „Spanish fever“ bewies das Bläserensemble einmal mehr, dass sie auch einen temperamentvollen Flamenco drauf haben. Das Publikum honorierte über zwei Stunden feinste Blasmusik mit starkem Beifall, so dass die Zugaben „Mars de Medici“ und dem legendären Stück „Piano-Man“ fast zu wenig waren. Text: Sabine Adelwarth

Foto: Sabine Adelwarth

Neujahresempfang der Vereine am 11.01.2016

Foto: Sabine Adelwarth

In der Gemeinde Breitenbrunn gehört es zur festen Tradition am Anfang des Jahres zurückzublicken und „Danke“ an alle ehrenamtliche Mitbürger zu sagen, die mit ihrem Engagement das kulturelle, soziale und sportliche Leben in Breitenbrunn bereichern. Beim Neujahrsempfang im Gasthaus „Neue Welt“ in Bedernau zog Bürgermeister Jürgen Tempel ein erfolgreiches Resümee des vergangenen Jahres. Zahlreiche Veranstaltungen seien als fester Bestandteil im gemeindlichen Leben nicht mehr wegzudenken. „Ihr habt alle viel geleistet, dafür gebührt euch mein aufrichtiger Dank“, so das Gemeindeoberhaupt.

Eine Vereinsneugründung passiert nicht mehr so oft und doch wurde in Bedernau der Fischereiverein gegründet. Da die Weiherkette umfassend saniert werden soll, haben sich zahlreiche Mitglieder gefunden. Als erste „Amtshandlung“ haben sie die Abfischaktion hervorragend gemeistert, so der Bürgermeister. Auch der Helferkreis Asyl habe im vergangenen Jahr einen hohen Stellenwert in der Gemeinde eingenommen. Etwa 30 Flüchtlinge werden von ihnen betreut.

Als sportliche Höhepunkte erwähnte Bürgermeister Tempel das VG-Turnier sowie die Meisterschaften der Geher in Breitenbrunn. Auch kulturell gab es zahlreiche neue Ideen und so war die kürzlich stattgefundene Waldweihnacht an der Naturtherme Bedernau ein voller Erfolg.

Wie sehr die Gemeinde die Arbeit der verschiedenen Institutionen und Vereine schätzt, zeigt sich an rund 200000 Euro, die im Bereich Jugend, Sport, Kultur und Kirche ausgegeben wurden.

Ein Blick auf künftige Aufgaben durfte natürlich nicht fehlen. So liegt ein großes Augenmerk auf die Verkehrssicherheit an den Bahnübergängen. Auch die Renaturierung des Dorfbaches in Breitenbrunn, der Ausbau der Kreisstraße MN 8 durch Bedernau sowie die Sanierung der Weiherkette werden in Angriff genommen. Abschließend nutzte Bürgermeister Jürgen Tempel die Gunst der Stunde um sich beim Gemeinderat für das gute Miteinander zu bedanken: „Es macht wirklich Spaß und Freude mit euch zu arbeiten. Es ist für mich immer eine super Motivation.“ Besonders erwähnte Tempel ein Zitat aus einem Brief, den er erst kürzlich erhalten hat. Eine Familie, die einen Bauplatz erwerben möchte, schrieb: „Aber wichtig sind auch die Bewohner für uns und egal wann, mit wem und warum wir mit Jemandem aus Breitenbrunn zu tun hatten, es waren immer offene und freundliche Menschen.“ „Diese Worte machen mich stolz und ich danke allen Bürgern für die aufgeschlossene Art und das hervorragende Bild, das Breitenbrunn nach außen von sich gibt“, so der Rathauschef.

Nach den Terminabsprachen der Vereine und Gruppen (siehe Infokasten), lud die Gemeinde alle zu einem gemeinsamen Abendessen und gemütlichen Beisammensein ein. Text: Sabine Adelwarth

Krönungsball der FG Breitenbrunn am 09. Januar 2016

Bild: Sabine Adelwarth

Ein farbenfroheres Bild hätte es beim Krönungsball der Faschingsgesellschaft Breitenbrunn im Haus der Vereine wohl kaum geben können, als die über 90 Mitwirkenden auf die Bühne marschierten. Von groß bis klein war alles vertreten was närrischen Rang und Namen hat. Mit einer absoluten Besonderheit kann die Faschingsgesellschaft heuer auftrumpfen, denn durch die fünfte Jahreszeit werden die Narren von vier ehemaligen Prinzenpaaren angeführt. „Da der Fasching relativ kurz ist, haben wir kein offizielles Prinzenpaar gefunden“, erklärt Präsidentin Barbara Maier. Dass sie dabei selbst in ihr prächtiges Kleid schlüpft und ihre Rolle als Prinzessin wahrnimmt, ist für sie selbstverständlich. „Wir wechseln uns bei den Terminen ab.“ Somit wird Breitenbrunn von Prinzessin Julia I. (Heiß) und Prinz Alex I. (Wittek) (Fasching 2004), Barbara I. (Maier) und Christoph II. (Kienle) (2009), Sarah I. (Bartenschlager) und Patrick I. (Merk) (2014) sowie Isabella I. (Hartmann) und Peter I. (Horber) (2015) regiert. Nicht zu vergessen natürlich das diesjährige Mini-Prinzenpaar ihre Lieblichkeit Sophia I. (Müller) und Prinz Ben I. (Schmucker).

Beim gemeinsamen Prinzenwalzer zeigten die Tollitäten neben tänzerischem Geschick auch ihre prächtigen Gewänder. Bürgermeister Jürgen Tempel sprach bei der symbolischen Schlüsselübergabe des Rathauses von „einer Truppe der Superlative“. Der eifrige Beifall des Publikums in der vollen Vereinshalle bestätigte die Aussage. Bei der anschließenden Ordensübergabe wurden Marianne Zwing, Jessica Horber, Theresa Bisle, Helmut Strehler, Rainer Preschl, Herbert Egger und Andrea Maier ausgezeichnet.

Hofmarschall Christopher Salger und Mini-Hofi Alexander Rogg führten mit spritzigen Worten durchs abwechslungsreiche Programm unter dem Motto „Im Reich der Phantasie“. Großes Lob gebührt den kleinen Narren mit der Darbietung „Mädchenphantasialand“. Die Minigarde zeigte eindrucksvoll, wie man Marsch, Prinzenwalzer und Showtanz bestens zusammen kombinieren kann. Es war einfach zauberhaft anzusehen, wie die Kleinen als Märchenfiguren über die Bühne wirbelten und die Gardinchen ihre Beine in die Luft warfen.

Die Teeniegarde trumpfte mit „Der verstaubte Professor“ so richtig auf. Niedliche Staubkörner, entzückende Putzschwämme und ein ausdrucksstarker Professor tanzten den Schmutz einfach weg und auch die Jugendgarde überzeugte bei „Das verrückte Uhrwerk“ auf ganzer Linie. Man kann den jungen Tänzerinnen und Tänzern die Freude und den Spaß förmlich aus dem Gesicht ablesen. Um Nachwuchs muss sich in Breitenbrunn niemand Sorgen machen.

Auch die Männer des Elferrats zeigten mit „Lebe deinen Traum“ ihr Können. Schauspiel und Tanz verpackten sie dabei in die typisch-närrische Art und ernteten viel Beifall. Als wahrer Augenschmaus kann der flotte Marsch der großen Garde bewertet werden, die den Saal damit endgültig zum Beben brachten.

Voller Spannung erwarteten die Gäste den Höhepunkt des Abends: den Showtanz „Vampires are still alive“, was so viel heißt wie „die Vampire sind noch am Leben“.  Die Showeinlage war ein besonderes Spektakel, da die Gardemädchen zuerst mit farbenreichen Kostümen kräftig „Party“ machten, bis dann die Vampire zum Tanz einluden. Dass dabei auch Hofi Christopher sein tänzerisches Talent zum Besten gab, soll nicht unerwähnt bleiben. Für die gelungenen Bühnenbilder und der mitreißenden Musikauswahl gebührt der Faschingsgesellschaft extra Lob und zur Tanzband „Déjà vue“ feierte das Narrenvolk noch weit nach Mitternacht. Text: Sabine Adelwarth

Die Termine und Auftritte der FG Breitenbrunn finden Sie hier unter Fascingsgesellschaft Breitenbrunn.