Berichte & Fotos

Fischerfest in Bedernau am 22. Juli 2017

Foto: Sabine Adelwarth

Erstes Fischerfest war voller Erfolg. Die Steckerlfische auf dem Grill waren beim ersten Fischerfest des Fischereivereins Bedernau der Renner. Alle wollten sich diese Köstlichkeit nicht entgehen lassen und die vielen Helfer bewältigten den Ansturm ohne Probleme. 38 Mitglieder zählt der Verein, der sich 2015 bildete und 2016 offiziell gegründet wurde. Die Sanierung der Weiherkette gab damals den Anstoß für die Vereinsbildung und schnell fanden sich Sportfischer aus Bedernau zusammen, die dem Ort und der Natur etwas Gutes tun möchten, allen voran erster Vorsitzender Harald Holler. Bürgermeister Jürgen Tempel nutzte den ersten Geburtstag um seinen Dank auszusprechen: „Die getane Arbeit hinsichtlich der Weiherkette und die weitere Pflege ist durch nichts zu ersetzen. Dafür bin ich euch allen dankbar.“ Als „vollen Erfolg“ bezeichnete Vereinschef Holler das einjährige Jubiläum auf dem Parkplatz der Naturtherme. Treffender könnte man es wohl kaum formulieren, denn alle Bänke waren mit gut gelaunten Gästen besetzt und keiner ging hungrig nach Hause. „Wir machen es mit Spaß und Fun“, sagte Harald Holler und die Besucher freuen sich schon auf nächstes Jahr, wenn die Steckerlfische wieder gen Himmel ragen werden. Text: Sabine Adelwarth

Besuch aus Frankreich des deutsch-französischen Freundeskreis Bedernau-Plouigneau im Juli 2017

Foto: Sabine Adelwarth

FotoPartnerschaft Seit 40 Jahren wird die Freundschaft zwischen Bedernau und Plouigneau gelebt. Nun wurde in Bedernau ein besonderer Platz geschaffen.

 

Tiefe Wurzeln trägt die Freundschaft der bretonischen Freunde aus Plouigneau und Bedernau. Was könnte es beim alljährlichen Austausch in Bedernau Besseres geben, als diese Wurzeln mit einer besonderen Symbolik lebendig werden zu lassen. Der Deutsch-Französische Freundeskreis überraschte die bretonischen Gäste und auch die einheimische Bevölkerung mit einer Birke, die nun am Fußweg zwischen Friedhof und Weiher einen festen Platz gefunden hat. Dieser Baum soll ebenfalls ein tiefes Wurzelwerk bekommen, wie die 40-jährige Freundschaft zum französischen Ort. Eine passende Ruhebank wird künftig zum Verweilen einladen, die bei einem kleinen Festakt enthüllt wurde und für ein Staunen bei den Gästen sorgte. Die Natursteinbank von Natur- und Kunststeinwerk Schlögel aus Pfaffenhausen macht den Platz zu etwas ganz Besonderem. „Hier soll ein Ort entstehen, um an unsere französischen Freunde zu denken“, freute sich Bürgermeister Jürgen Tempel, der gemeinsam mit der Bürgermeisterin aus Plouigneau, Rollande le Houerou, die Bank enthüllen durfte. Die Lokale Aktionsgruppe Kneippland Unterallgäu (LAG) sponserte den Großteil der Bank und auch die Gemeinde unterstützte die Anschaffung.

In diesem Jahr gab es gleich zwei Gründe zu feiern: 40 Jahre Freundschaft und 25 Jahre Gemeindepartnerschaft. Dazu spielte der Musikverein Bedernau zusammen mit dem Kirchenchor beim Festabend musikalisch auf. Natürlich kamen die französischen Gäste bei diesem Doppeljubiläum nicht mit leeren Händen: Ein zweieinhalb Meter hoher Mast und zwei dekorierte Segel aus Stein brachten sie mit. „Ein passender Platz muss allerdings erst noch gefunden werden, damit dieses „Schiff“ auch gut zur Geltung kommt“, freute sich Freundeskreis-Vorsitzende Christina Schuster über das Geschenk.

38 Bretonen in allen Altersklassen erlebten aufregende Tage und ein interessantes Programm. Aber nicht nur die verschiedenen und abwechslungsreichen Ausflüge zauberten den Bretonen ein Lächeln ins Gesicht, sondern alle genießen und schätzen das gesellige Miteinander, was Präsidentin Josiane Salaün und das Komitee des Partnerschaftsvereins besonders betonen. Schon jetzt ist die Freude auf das nächste Wiedersehen groß. In der ersten Pfingstferienwoche soll der nächste Austausch in die Bretagne stattfinden. Text: Sabine Adelwarth

Jahreskonzert der Loppenhauser Musikanten am 16.04.2017

Foto: Sabine Adelwarth

Die Messlatte, die Dirigent Reinhard Götzfried von den Loppenhauser Musikanten, hinterlassen hat, war mehr als hoch. Er leitete immerhin 27 Jahre mit großer Leidenschaft das Orchester und gemeinsam konnten sie viele Erfolge verbuchen. Nun gab er den Taktstock an Andreas Höpfl weiter, der beim diesjährigen Jahreskonzert im Schlösslesaal eine kleine Feuerteufe zu bestehen hatte. Andreas Höpfl ist schon seit vielen Jahren fest mit der Blasmusik verwurzelt und in seiner Loppenhauser Stammkapelle bisher als Tenorhornist dabei. Daneben spielt er seit über 15 Jahren bei der Band „Die Schwindligen 15“ mit. Unzählige Soloparts meisterte er in vergangenen Konzerten mit Bravour und auch dem Alphorn hat er schon einige Töne entlockt. Die musikalische Erfahrung und sein Geschick werden in Zukunft die Loppenhauser Musikanten anführen und beim „Abend der Blasmusik“ demonstrierte Andreas Höpfl eindrucksvoll, wie gut er und seine Kapelle harmonieren.

Das Bläserensemble präsentierte eine Bandbreite an traditioneller und moderner Blasmusikliteratur. Das Publikum, im vollbesetzten Saal, durfte sich über wunderschöne Polkas, schmissige Märsche und viel Gesang freuen. „Blasmusik die im Ohr bleibt“, versprachen die beiden charmanten Moderatorinnen Uschi Diefenbach und Lisa Nusser.

Den klangvollen Auftakt bot das Orchester mit dem Konzertmarsch „Kaiserin Sissi“ und der anschließenden Polka „Gerlinger Zeiten“. Danach wurde es mit „Max & Moritz“ lustig, denn die beiden Solisten Daniel Keller am Flügelhorn und Johannes Böck am Tenorhorn begeisterten nicht nur mit passenden Perücken der beiden Lausbuben, sondern demonstrierten vor allem ihr Können. Die musikalische Erzählung nach Wilhelm Busch war eine spannende Inszenierung. Lebhaft interpretierten sie die sieben Streiche der Spitzbuben mit viel Gefühl und die Zuhörer klatschten begeistert mit.

Hohe musikalische Qualität gaben die Musikerinnen und Musiker mit „Polka ins Glück“, „Magische Momente“, „Mondlicht“ und dem Walzer „Herzeleid“ zum Besten. Bei „Wir sind Egerländer Musikanten“ sangen sich Uschi Diefenbach und Lukas Frei schnell in die Herzen des Publikums und Kathrin Haselberger hatte ihren großen gesanglichen Auftritt mit dem Rockklassiker von Tina Turner „Simply the best“. Die außergewöhnliche Stimme war ein wahrer Ohrenschmaus und wurde mit tosendem Beifall belohnt.

Das temperamentvolle alpenländische Stück „Maxglaner Zigeunermarsch Reloaded“ mit orientalischen Einflüssen, wurde mit bester Fingerfertigkeit aller Register perfekt vorgetragen.

Bei der Polka „Launische Klarinetten“ glänzten Brigitte Mang und Sonja Nusser als Solisten auf der Bühne. Als „königliches Soloinstrument“ wurde das Flügelhorn mit der Polka „Das goldene Flügelhorn“ bezeichnet. Das Flügelhornregister zeigte eindrucksvoll, was in ihnen steckt und das Publikum klatschte im Rhythmus mit. Untermalt wurde das Ganze mit Gesang durch Michael Lampert und Lukas Frei.

Bei „Über sieben Brücken“ durften die beiden Sänger Michael und Lukas nochmal ans Mikrofon und Bernhard Negele trumpfte mit seiner E-Gitarre auf. Das abwechslungsreiche Konzert wurde mit dem passenden Titel „So schön ist Blasmusik“ beendet.

Das Publikum zeigte sich begeistert, belohnte die Akteure mit stürmischem Applaus, den diese mit einer Reihe von Zugaben quittierten. Damit hat Dirigent Andreas Höpfl seine Feuertaufe mit Bravour bestanden.

Wiederholung: Die Musikanten wiederholen ihr Konzert im Ringeisensaal in Pfaffenhausen am Samstag, 22. April, um 19.30 Uhr.

Text: Sabine Adelwarth

Jahreskonzert der Musikkapelle Breitenbrunn am 01.04.2017

Foto: Sabine Adelwarth

Mit imposanten und unbeschwerten Klängen begeisterten die Breitenbrunner Musikanten beim Jahreskonzert das Publikum im vollbesetzten Haus der Vereine. Dirigentin Daniela Seitz schaffte es wieder einmal, ein wahres Klangerlebnis für die Sinne zu zaubern. So empfing das Blasorchester die Gäste mit dem emotionalen Stück „Fanfare for a New Horizon“ und präsentierten damit gleich zu Beginn die vielfältigen Möglichkeiten einer ausgebauten Blaskapelle. Michaela Weigele und Katja Rogg führten charmant durch das vielfältige Programm und wussten zu jedem Stück viel Interessantes zu berichten.
Mit „The Witch and the Saint“ („Die Hexe und die Heilige“) wurde das Publikum ins Mittelalter zurückversetzt, als Hexenverfolgung und Hexenverbrennung keine Seltenheit darstellten. Das Orchester verstand es vortrefflich, Steven Reinekes Werk, in dramatischen und choralartigen Szenen zu dokumentieren. Das effektvolle Finale, das mit einem lange nachklingenden Glockenschlag endete, war besonders beeindruckend.
Die steigerungsfähige Dynamik brachten die Musikanten mit dem Stück „St. Thomas-Choral“ von Pavel Stanek bestens zum Ausdruck. Mit „Moment for Morricone“, einem Medley bekannter Westernmelodien, wurde der Gänsehautfaktor schnell erreicht und der erste Konzertteil endete mit dem Glanzstück „Sedona“, bei dem jedes Register gefragt war. Das Wechselspiel zwischen den kraftvollen und sanften Passagen gelang den Musikerinnen und Musikern hervorragend.

Nach der Pause ging es mit der wunderschönen Triomelodie „Marsch der Titanen“ von Michael Schiegg weiter und alle Polka-Fans durften bei „König der Blasmusik“ einen wahren Hörgenuss erleben. Die gesangliche Begleitung durch Gerhard Rogg und Michaela Weigele rundeten das Stück bestens ab und der Applaus war ihnen sicher.

Es gibt kein Jahreskonzert ohne passenden Solopart, der in diesem Jahr von Posaunist Michael Kast und dem Stück „Brennende Herzen“ perfekt vorgetragen wurde. Gefühlvoll und taktsicher unterstützten ihn seine Bläserkollegen.

Die moderne, poppigere Publikumsfraktion konnte sich bei Udo Lindenbergs "Hinterm Horizont" zurücklehnen und wohlfühlen. Robert Bisle und Michaela Weigele übernahmen den gesanglichen Teil des Stücks und auch Kathrin Hefele legte ihr Flügelhorn beiseite und begleitete mit ihrer E-Gitarre. Traditionelle Blasmusik gab es mit „Bergliebe“ zu hören und der kraftvolle Konzertmarsch „Kometenflug“ von Alexander Pfluger bot einen stimmungsvollen Kontrast.

Insgesamt war dieses Konzert ein Rundumgenuss, für welchen das Publikum den Akteuren mit seinem Applaus dankte und die Musikanten nur mit Zugaben die Bühne verlassen durften.

ASM-Bezirksjugendleiterin Christine Räth lobte das tolle Klangerlebnis und nahm gemeinsam mit ASM-Ehrenbezirksleiter Willi Preschl die zahlreichen Ehrungen vor. Die vier Jungmusiker Lara Erdinger, Lisa Königsberger, Yasmin Preschl und Florian Thoma können sich über die erfolgreiche D1-Prüfung freuen. Für langjährige Treue zum Blasorchester wurden für zehn Jahre Tatjana Rampp, Alena Scholz und Katja Rogg ausgezeichnet. Katrin Seitz, Jochen Haupeltshofer und Thomas Haupeltshofer freuen sich über 15 Jahre. 25 Jahre sind Christine Räth und Matthias Bisle dabei und für 30 Jahre erhielt Christian Hefele Urkunde und Ehrennadel. Text: Sabine Adelwarth

Theater in Loppenhausen im März/April 2017

Foto: Sabine Adelwarth

Wellness mal ganz anders: Das heitere Stück „Fitness pur – in der Natur“ wird derzeit in Loppenhausen aufgeführt. Beim Premierenabend sorgten die Darsteller für beste Unterhaltung und einen kurzweiligen Abend.

 

Loppenhausen Wenn ein Theaterstück in keinem Verlag auftaucht, es aber mit ansprechenden Bildern im Internet zu finden ist, dann müssen alle Recherchefühler ausgestreckt werden, um an eine solche „Rarität“ zukommen. So war es heuer beim Gesang- und Theaterverein Loppenhausen. Martina Leinauer suchte einen zeitnahen Klamauk, der mit der Realität verbunden werden kann. „Wir wollten keine typischen Liebesgeschichten, sondern mal etwas ganz anderes“, sagt Martina Leinauer die vollen Einsatz zeigte um den heiteren Dreiakter „Fitness pur – in der Natur“ spielen zu dürfen. Das Radio, bei der sie zufällig ein Interview mit der Autorin Maria Schweiger hörte, durfte ihr aus Datenschutzgründen keine Kontaktdaten durchgeben. Also wurde alles durchgewälzt, was die Mittel hergeben und irgendwann hatte Martina Leinauer die Adresse ausfindig gemacht und ihr einen langen Brief geschrieben. Als einige Tage später eine Mail von Maria Schweiger in ihrem Postfach war, die ihr die Aufführungsrechte zusicherte, war die Freude groß und somit trumpft die Loppenhauser Spielerschar mit einem einzigartigen Stück auf, welches an Situationskomik kaum zu überbieten ist. Maria Schweiger die eigens für ihre Theaterakteure aus Epfach (südlich von Landsberg am Lech) Stücke selbst schreibt, ließ es sich nicht nehmen und kam am Premierenabend mit ihren Spielerkollegen nach Loppenhausen. „Herrlich umgesetzt“, waren die Epfacher Gäste begeistert und auch das Publikum geizte nicht mit Beifall und wahren Lachsalven.

Zur Handlung: Die kleine Landwirtschaft mit Pensionsmöglichkeit von Martha Bichlbauer (Gabriele Schmitt) wirft finanziell nicht viel ab und so verwandelte Sohn Matthias (Manfred Wille) bei einer Gewinnaktion des Bayerischen Rundfunks (BR) den Hof in eine Wellnessoase unter dem Motto „Fitness pur – in der Natur - alles rustikal und naturbelassen“. Natürlich ohne das Wissen von Mama Martha. Ruckzuck stehen die ersten Wellness-Gäste vor der Tür: Edeltraut Schrimpfl (Martina Leinauer) mit Mann Josef (Georg Götz), Jakob Fischer (Markus Kraus), seine Tante Lieselotte (Dori Moser) und die Redaktionsmitarbeiterin des BR Andrea Treugott (Carmen Riederle), die den Wellnesstempel heimlich überprüfen möchte. Auch Stammgast Siegfried Barrer (Manfred Gropper) ist mit von der Partie und das Chaos nimmt seinen Lauf. Mit Hilfe von Tochter Monika Bichlbauer (Sandra Binzer) und Matthias Tiroler Freund Luis Krimser (Philipp Schmid) ist viel Einfallreichtum gefragt, um die Gäste nicht nur mit Wellnessangeboten wie Wassertreten in Blechwannen, Taulaufen oder Rosenblüten-Heubäder zu verwöhnen, sondern auch kulinarisch mit viel Rohkost, Zwieback und frischer Molke gesund zu halten. Die Begeisterung der Urlauber ist eine wahre Schau und das Publikum lacht Tränen.

Martina Leinauer und Georg Götz glänzen dabei in ihren Paraderollen, so dass Autorin Maria Schweiger dachte, dass sie auch im echten Leben ein Paar seien: „So etwas kann man sonst doch gar nicht spielen“, war sie überzeugt. Über 20-jährige Theatererfahrung zahlen sich eben aus und ganz egal ob fast nackt oder mit Gesichtsmaske auf der Bühne – es stimmt einfach alles. Aber auch die anderen Protagonisten zeigen lockere und pointenreiche Schauspielkunst mit bester Mimik, Dialekt und Gestik.

Großes Lob gilt aber nicht nur der spielerischen Leistung, sondern auch dem Bühnenbild. Um das Stück aufführen zu können, sind gleich zwei Schauplätze notwendig. Der erste Akt spielt neben der Bühne auf der heimeligen Terrasse des Hofes, bis sich dann der große Vorhang öffnet. Die Wellnessoase befindet sich nämlich im Stall und Backsteinmauern, viel Heu und

rustikales Inventar bringen die perfekte Atmosphäre auf die Bühne. Da haben die Loppenhauser ganze Arbeit geleistet.

Beim Premierenabend zeigten sich alle Laiendarsteller absolut Textsicher, so dass Souffleuse Tina Wille nicht viel zu tun hatte. Für das richtige Aussehen ist Nadja Schmitt verantwortlich. Die Loppenhauser können wahrlich stolz auf ihre Theatertruppe sein, die mit dem ausgewählten Stück und der Besetzung einen wahren Volltreffer gelandet haben.

Termine: Im Schlösslesaal ist das Stück noch am Samstag/Sonntag, 1./2. April sowie Samstag/Sonntag, 8./9. April zu sehen. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Reservierungen können von Mittwoch bis Sonntag von 19.30 bis 21 Uhr bei Familie Leinauer unter 0160-1138327 vorgenommen werden. Text: Sabine Adelwarth

Generalversammlung des deutsch-französischen Freundeskreis am 13.02.2017

„Die familiäre Begegnung ist die Basis für die Partnerschaft“, sagte Vorsitzende Christina Schuster bei der diesjährigen Generalversammlung des Deutsch-Französischen Freundeskreises Plouigneau in der Bedernauer Schlosswirtschaft. Wie Recht sie mit dieser Aussage hat, wird immer wieder deutlich, wenn der Austausch zwischen den Gemeinden stattfindet, die seit 26 Jahren innig gelebt wird. Die tiefe Freundschaft besteht sogar schon seit 41 Jahren. Die 83 Mitglieder sind wahrlich Stolz auf die besondere Beziehung zum bretonischen Ort.

Neben dem Bericht von Schriftführerin Sieglinde Schuster, erwähnte Kassiererin Ursula Haggenmüller beim Kassenbericht auch die Spende an den Schützenverein Bedernau zum Kauf des Gasthauses „Neue Welt“. Vorsitzender der Schützen, Albert Egg, nutzte die Gunst der Stunde und sagte ein „herzliches Vergelt’s Gott“. Lobende Worte gab es auch von Bürgermeister Jürgen Tempel.

Bei den anschließenden Neuwahlen müssen einige Posten im dreijährigen Turnus neu gewählt werden. Vorsitzende Christina Schuster, Schriftführerin Sieglinde Schuster und die Beisitzer Peter König, Sabine Kustermann und Lothar Schuster standen wieder zur Wahl und wurden von der Versammlung einstimmig wiedergewählt.

Danach gab stellvertretender Vorsitzender Georg Mang das vorläufige Programm bekannt, wenn die Bretonen vom 18. bis 24. Juli den Unterallgäuer Ort besuchen werden. Neben einer Fahrt nach Füssen/Reutte, soll das fränkische Flair bei einem Zwei-Tagesaufenthalt in Nürnberg erlebt werden. Auch die beliebte Gemeinderundfahrt und ein Besuch in der Naturtherme stehen auf dem Programm. Der neugegründete Fischereiverein veranstaltet ein kleines Fest und auch der Musikverein Bedernau gibt ein Extra-Konzert für die Gäste in der Sporthalle. „Ich freue mich auf den Partnerschaftsbesuch. Allerdings werden wir vor einer kleinen Herausforderung stehen, da im Juli vermutlich die Dorfstraße fehlen wird. Aber irgendwie werden wir das gemeinsam meistern“, zeigte sich Bürgermeister Tempel überzeugt. Die Bauarbeiten der Kreisstraße MN 8 durch Bedernau werden nämlich in nächster Zeit beginnen.

Neujahrsempfang am 10.01.2017 im Haus der Verein, Breitenbrunn

„Das kulturelle, sportliche und soziale Dorfleben wird von unseren Vereinen getragen“, würdigte Bürgermeister Jürgen Tempel beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde die anwesenden ehrenamtlichen Gäste. Im Haus der Vereine kamen dazu 45 Vereinsvorstände zusammen, um das letzte Jahr kurz Revue passieren zu lassen und die Termine für dieses Jahr abzusprechen, damit es keine oder wenig Überschneidungen gibt.
Dass letztes Jahr viel getan wurde, machte der Rathauschef deutlich: Die Weiherkette in Bedernau wurde teilweise fertiggestellt und auch der Bauabschnitt der Kreisstraße MN 8 sei außerorts gut vorangekommen.
Dabei richtete Tempel nicht nur den Dank an die Vereine und Gruppen, sondern auch an die Gemeinderäte: „Die geleistete Arbeit und das gute Miteinander im Gemeinderat ist ein starker Motor, der uns gut vorangebracht hat.“
Für dieses Jahr seien viele Neuerungen geplant. Großes Augenmerk legt das Gemeindeoberhaupt auf die Renaturierung des Dorfbaches in Breitenbrunn und dem weiteren Ausbau der Kreisstraße durch den Ort Bedernau. Auch die Weiherkette soll komplett fertiggestellt werden. „Besonders erfreulich ist der Breitbandausbau“, betonte Tempel. „Rund 930 Häuser werden mit schnellem Internet versorgt.“ Dafür muss etwa 67 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 29 Verteiler aufgebaut werden. Dieses Projekt habe ein Finanzvolumen von rund 1,5 Millionen Euro.
Der Kindergarten Breitenbrunn soll in diesem Jahr ebenfalls erweitert werden. „Das lässt hoffen, dass auch bei unseren Vereinen die Nachwuchssorgen etwas abnehmen werden“, so Tempel.
Großes Anliegen sei ihm die Jugendförderung. Bisher erhielt jeder Verein für jedes aktive junge Mitglied zehn Euro. Seit diesem Jahr wird jeder Verein 13 Euro erhalten. „Diese Erhöhung ist wichtig und notwendig.“
Nach der Absprache, bei der die Vereine und Gruppen ihre Termine festlegten (siehe Infokasten), lud die Gemeinde alle zu einem gemeinsamen Abendessen mit gemütlichem Beisammensein ein. Foto/Text: Sabine Adelwarth